Firmenzentrale mit kommunikativem Workflow: Bürogebäude “Blaues Haus”


Ein ehemaliges Lager aus den 70ern entpuppt sich als ein Gebäude mit idealen Voraussetzungen für die Erweiterungsvorstellungen der Büroflächen des Bauherren.

Blaues Haus Gerriets Deutschland

Umdenken hilft: im ehemaligen Lager der Firma Gerriets wurden früher Stoffe gelagert - heute hat vor den Toren Freiburgs die Verwaltung des international tätigen Betriebs ihre Heimat

  • Lage: D-79224 Umkirch, Im Kirchenhürstle 5-7
    Bauherr: Gerriets GmbH, D-79224 Umkirch, Im Kirchenhürstle 5-7
    Mitarbeiter: Mathias Haller, Dieter Beerbohm
    Lph: 1-8

  • Es sollte ein modernes, kommunikatives Büro entstehen, das den internen Workflow der Firma unterstützt. Ein entscheidender Schwerpunkt der Planung lag bei der Förderung des Teamgeistes und auf einem guten akustischen Raumklima.

  • Der aus den siebziger Jahren stammende Stahlbetonbau stellte sich nach ersten Voruntersuchungen als konsequenter und robuster Stützen, Unterzug und Pfeilerbau dar. Die intelligente Grundidee, die dem ehemaligen Lager innewohnte entpuppte sich als ein Gebäude mit idealen Voraussetzungen für die Erweiterungsvorstellungen der Büroflächen des Bauherren. Daher wurde zuerst ein neues Lager am gleichen Standort gebaut. Nach Umzug der Waren und Mitarbeiter begannen die minimalen baulichen Änderungen im Inneren und die ersten Überlegungen zu den möglichen Büroformen.

    Die vorgefundenen Räumlichkeiten wurden nach einer Bedarfsermittlung unter Beteiligung der Mitarbeiter zu einer offenen, kommunikativen Bürostruktur umorganisiert. Es wurden neue Teamstrukturen mit Rückzugsmöglichkeiten und halboffenen Besprechungsmöglichkeiten integriert. Stehbesprechungsplätze bieten die Möglichkeit kurze, spontane Meetings abzuhalten. Die Arbeitsplätze wurden durch ein Arbeitspodest von den Lauf- und Verkehrswegen getrennt um die Intimität der Arbeitsplätze zu waren. Funktionen wie Posteingang und -verteilung, Archiv sowie technische Strukturen wie Drucker, Fax und Kopierer wurden zentralisiert und zu Inseln zusammengefasst. Diese sogenannten Moduleinbauten wurde genauso wie alle Deckenfelder akustisch wirksam ausgebildet. Diese raumbildenden Einbauten unterteilen die Arbeitsfläche in Bereiche ohne diese ganz zu trennen. Die Ganzheitlichkeit des Teamgedankens bleibt erhalten. Auch die leitenden Angestellten können sich nicht von der visuellen Zusammengehörigkeit des Teams trennen, sondern sind Bestandteil eines Ganzen

    Durch die vorhandenen Raumtiefen war eine natürliche Lüftung nicht mehr gewährleistet. Die notwendige Lüftung des Gebäudes wurde gleichzeitig durch eine Entfeuchtung und Kühlung zu einer Klimaanlage erweitert. Um die Kosten für die Kühlung zu minimieren wurden bauliche Maßnahmen wie Nachströmöffnungen zu dem angrenzenden Wald eingesetzt. Dies befördern die kühle Nachtluft ohne mechanische Hilfe durch Aerodynamik durchs Gebäude und kühlen dieses ab. Die Holzpelletheizung des angrenzenden Lagers wurde so großzügig geplant, dass das "alte Lager" nach Rückbau der Ölheizung mitversorgt werden kann.


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